Im vordem veröffentlichten Versuch Griebenfett herzustellen habe ich schon den dritten Versuch angekündigt.
Der erste Versuch wird nicht veröffentlicht weil nicht zur Nachahmung geeignet.(ungeniesbar).
Aber jetzt sind schon Erfahrungen vorhanden auf die aufgebaut werden kann.
Beginnen wir mit den Zutaten. Für den Null Acht Fünfzehn Speck aus dem Netto habe ich eine Alternative entdeckt, und zwar bei ALDI. Italienischer Speck in ca. 300g Packungen. Außerdem konnte ich neulich die Herstellung einer Pizza beobachten bei der „Kantenschinken gewürfelt“ zum Einsatz kam. Der ideale Griefenersatz.
Um richtiges Schweineschmalz zu erlangen war ich in vier verschiedenen Läden auf der Suche und wurde nur im NETTO fündig. Zwiebeln von der Straße von irgendwo und Knoblauch aus Altbeständen.
Gewürze? habe ich drauf verzichtet weil:
Der italienische Speck in Deutschland geräuchert und gesalzen war und der gewürfelte Schinken schon als küchenfertig gewürzt ausgeschrieben ist.
Darüber war ich natürlich enttäuscht. Hoffenlich hatten die Schweine nicht nur italienische Namen.
In meiner Versuchsküche, mein ganz persönliches Labor. Mein Bombodrom sozusagen, hier muß ich nur auf den Brandschutz und meine Hygienevorschriften achten.
Mäuse habe ich nicht gesichtet und die kriegen heute auch nichts. Nicht einmal die Speckschwarte.
Als erste werden gewürfelte Zwiebeln und Schinkenwürfel gemeinsam angebraten, diemal in Schweineschmalz.
Auf kleiner Flamme und unter Beobachtung. Bevor die Schinkenwürfel krustig werden wird das Braten abgebrochen. Das hat geklappt, Zwiebeln sind leicht braun.
Danach kommt der gewürfelte Speck in die Pfanne und es wird ein Drittel des Schweineschmalzes dazugegeben.
Der Speck schmilzt nicht so wahnsinnig schnell wie der NETTO-Speck. Das ganze läßt man so lange braten oder kochen wie man es für richtig hält. Ca 10…15 Minuten. Die Grieben werden immer kleiner, erreichen aber einen Punkt wo sie aussehen wie kleine Gummibälle.
Diesen Punkt habe ich für ein Indiz gehalten jetzt zum Ende zu kommen.
Drei Keramikschüsseln habe ich bereitgestellt. Die Zwiebelringe, als Geschmacksunterstützung gedacht, waren keine gute Idee und wurden beim Fett eingiesen entfernt. Genau wie die Knoblauchstücken, die ich ins heise Fett getan habe.
Leider hat eine Schüssel nicht überlebt, ist geplatzt,. Der Inhalt wurde schnell aufgeteilt.
Die Orginalgriefen aus der Pfanne waren noch im Sieb und die habe ich gemeinsam mit der Speckschwarte im Lagerfeuer entsorgt. Schöne Flamme.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Beim gewürfelten Schinken kann man ruhig die gesamte Packung einsetzen und nicht wie ich, die andere Hälfte aus Geiz in Reserve halten. Natürlich gehören die ausgelassenen Griefen mit ins Fett, aber ich habe absichtlich nur Schinkenwürfel untergemischt.
Das Griebenfett schmeckt ausgesproche lecker. Verursacht kein Aufstoßen wenn mal zuviel davon aufs Brot kommt.
Viel Spass beim Nachmachen.
Guten Appetit
Ja sieht echt lecker aus 🙂 obwohl von so viel Landtierfett aus gesundheitlicher Sicht abzuraten ist. Was empfiehlst du dazu? Brot?
Mein Griefenfett ist gesund und Teil einer ausgewogenen Ernährung. Man muß ja nicht gleich die ganze Schüssel ausschlappern!!!
Es war ein genuss diese seite zum griebenfett zu lessen. Was ich wohl machen werde ist die sache
nachzuahmen. Meine einzige sorge ist ….kann ich die zutaten alle bekommen.
Werde morgen anfangen und wenn ich es nicht vergesse die ergebnisse veroeffentlichen.
mit freundlichem gruss
Religieuse
Liebe Eva, vorsichtig die gebratenen Zwiebel- und Schinkenwürfel in das heisse Fett geben und vielleicht lieber einen Metalltopf benutzen. Viel Spass. LG St.M.