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DEMENZ – Ursachen , Über 30 Jahre Beobachtung von geistiger und kognitiver Einschränkung

Mein Bericht darf nicht kopiert oder in irgend einer Weise verwendet werden, auch nicht in Auszügen. Ursache von Demenz ist also abschließend ungeklärt und bietet unendliche Möglichkeiten darüber geteilter Meining zu sein. Es wird sehr viel geschrieben und medial berichtet. In meinem Bericht werde ich kaum andere Bezeichnungen als Demenz für diese Krankheit verwenden.

Offiziell ist sich die Medizinerschaft darüber einig das es einen Zusammenhang von Demenz mit Depressionen, Kopfverletzungen, Bewegungsmangel, Diabetes Typ, Rauchen, Bluthochdruck, starkes Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum, soziale Isolation, Luftverschmutzung, Einschränkungen der Sehkraft, und Schlafmangel gibt. Das Alter spielt natürlich eine Rolle. Für mich ist das kompletter Unsinn, außer Kopfverletzung.

Bevor ich meinen Bericht vertiefe möchte ich feststellen das ich nur von 3 Arten von Demenz ausgehe. 1. Demenz durch Alkoholkosum, moderat und extensiv. 2. Demenz durch Folge von Verletzungen des Gehirns und Gehirnschäden die unmittelbar mit dem Beruf im Zusammenhang stehen. 3. Demenz die durch unsere westliche Lebensweise verursacht wird. Mit anderen geistigen Einschränkungen und deren Ursachen will ich mich hier nicht auseinandersetzen.

In den letzten Jahren sind legendäre Aussprüche von Menschen in Pflege, von Pflegekräften und Menschen die sich auf das ultimative Ende zu bewegen, entstanden.

Diese legendären Aussprüche sind folgende

  1. Der Mensch muß ja an irgend etwas sterben
  2. Der Mensch stirbt nicht, der bringt sich um
  3. Die sind alle selber Schuld
  4. Abführmittel sind die Ursache von Demenz
  5. Die sind alle Toxisch vergiftet

Mittlerweile kann ich auf über 30 Jahre Erfahrung im Umgang mit Menschen mit „Demenz“ verweisen. In meiner frühen Jugend gab es einen einzigen den ich jemals erlebt habe der eine Art Demenz gehabt haben muß. Von einer Frau wurde der sehr alte Mann in seinen Handlungen handfest reguliert und lief oft sichtlich verbeult durch die Gegend. Das war es aber auch schon . 25 Jahre später habe ich mich im persönlichen Umfeld erstmals über viele Monate um einen Angehörigen gekümmert und bin letztlich gescheitert. Die Betreuung mußte von einer neutralen Person übernommen werden. Die geistige Einschränkung war wie ein Fähnchen im Wind. Klare Gespräche, freundlicher Umgang abgelöst durch Verwirrung und Aggression. Das ganze flankiert von klugen Einschätzungen durch weitere Angehörigen. Gegenüber dem Arzt und Vertretern von Behörden völlig klar aber ausgesprochen unvernünftg. Der Mann ist doch völlig in Ordnung. Das wird einigen bekannt vorkommen. Ein Trauerspiel mit Stoff für eine Glosse und einen Roman.

Seit über 10 jahren habe ich immer Menschen mit Demenz um mich und betreue diese in der Pflege bis zum letzten Stündchen. Die von mir oben genannten 3 Arten von Demenz sind dabei vertreten, allerdings die letzt genannte 3. Gruppe in der Überzahl und um diese geht es mir auch. Demenz durch unsere westliche Lebensweise. Das klingt doch gut.

Um sich eine ordentliche tödliche Demenz einzufangen braucht man vor allem eins „GELD“. Ganz zu Anfang meiner Tätigkeit im Demenzbereich war ich kurz in einer anderen Einrichtung zur Unterstützung. Dort ist mir das erste mal ein relativ „junges“ Ehepaar begegnet, beide dement. Ich habe mich nur gewundert und nichts dabei gedacht. Ich mußte aber eine Frage stellen „warum habt ihr die angezogen als ob es zum Opernball geht ??“ die Antwort lautete „die haben nichts Anderes !!“ 30 Jahre leben und arbeiten mit Menschen mit Demenz habe ich gebraucht um vor einem halben Jahr den alles entscheidenden Hinweis zu bekommen. Freunde eines Dementen waren zu Besuch in der Einrichtung und haben mir von der Familie des zu Besuchenden erzählt. Sie hatten auch ein exklusives Geschenk dabei. Da kam mir der Gedankenblitz „Die sind alle toxisch vergiftet“. Ich wußte das der Bewohner Besuch bekommt und habe ihn gerade neu versorgen müssen. Die Kacke war fein säuberlich von den Schulterblättern bis zu den Kniekehlen verteilt. Nichts besonderes, Stoffwechselendprodukte sind mein Job. nichts denken…… machen.

Im Normalfall erfährt man nichts über die Dementen Bewohner. Alle hochqualifiziert und seriös gelebt. Unsere Eltern haben immer gesund gelebt. Basta, kein Widerspruch. Ich werde mich doch nicht mit Angehörigen streiten und auch keine Fragen stellen. Das ist gar nicht meine Aufgabe und ich werde mich hüten das sehr gute Verhältnis zu den Angehörigen zu beschädigen.

Die Menschen der dritten Gruppe von der ich hier schreibe, haben durchweg nichts mit den oben genannten 14 Risikofaktoren für Demenz zu tun. Diese 14 Risikofaktoren sind von A bis Z kompletter Quatsch…Unsinn. Folgende Eigenschaften sind für diese Gruppe signifikant. Sportlich, teilweise kein Gramm Fett, superintelligent, tatkräftig und entschlossen, absolut Modebewust, ausgesprochen Hygienebewust, selbst ein gutes Einkommen oder einer der Partner hat Selbiges und ähnliches. Die Demenz setzt dem kultivierten Verhalten irgendwann ein Ende. Wenn nicht gerade die mögliche Bulemie die Oberhand gewonnen hat, wissen die Dementen natürlich nicht mehr das sie schlank, elegant und äußerst gepflegt sein müssen, was schließlich ihr ganzes Leben geprägt hat. Wenn das noch möglich ist wird jetzt ganz normal gegessen. Frühstück, Brötchen mit Marmelade, Jogurt, Mittag, ganz normal, eine Haps zum Kaffetrinken und Abendbrot. Belegte Brote, Salat, Tee. Es kann vorkommen das nicht genau unterschieden werden kann was wem ist und so verschwindet schon mal das Essen im falschen Mund. In der Regel ist immer irgendwer in dem Demenzstadium wo er ohne Anleitung vergisst das gegessen werden soll. Da kann es passieren das der gesamte Salat oder die große Schüssel mit Marmelade in ein und dem selben Magen verschwindet. die Schnitten vom Tischnachbarn gleich mit. Nachts ertönen laute Rufe das man noch gar nichts zu Essen bekommen hat. Wir können natürlich niemanden verhungern lassen und so muß nachts noch etwas nachgereicht werden. Vielleicht hat Derjenige wirklich zu wenig abbekommen. Außerdem wird man anders keine Ruhe bekommen. Dieses Essverhalten ist nicht zwingend an eine Einrichtung gebunden, daß geht meist schon zu Hause los. Dieser Personenkreis hat schon zu Hause in Folge von Demenzschüben vergessen das der äußere Schein das alles Entscheidende im Leben ist. Bei Einzug in die Einrichtung sind einige Demente adipös. Und essen weiter als ob es bald nichts mehr gäbe.

Soweit das möglich ist greift natürlich das Personal ein. Dieser Prozess ist ohnehin zeitlich begrenzt und verändert sich mit den Demenzschüben. Die Oberbekleidung wird permanet verschmutzt und landet zum hundertsten mal in der Waschmaschine. 99 Prozent von dem riesigen Arsenal an Bekleidung passt sowieso nichts mehr und die schleichende Umstellung auf Bekleidung mit Gummizug findet statt. An die Angehörigen „Kaufen sie bitte Bekleidung mit Gummizug, gleich hier in der Nähe beim Vietnamesen „, „Wir kaufen nichts beim Vietnamesen, unsere Eltern bekommen soetwas nicht !!!“ Bekommen sie doch…ha ha. Und Schokolade, Praline, Saft ,Coca Cola und natürlich Rotwein. Topmarken Rotwein, so etwas hat eine Pflegekraft nie angefaßt.“Die Angehörigen müssen doch denken ihre Leute verhungern hier“ schimpft eine Kollegin.

Pflegefachkraft ist ein Beruf, Pflegekraft ist NICHTS. Das sind alles Leute die keinen Beruf haben. Das sagt mir ein Inhaber einer medizinischen Firma. Ja, das wäre die übliche Meinung in Praxen und Krankenhäusern. Alles Leute die nicht viel im Kopf haben. ach…denke doch was du willst. Das ist sicher gemein wenn ich das jetzt schreibe. Die Ärzte ziehen die Karte durch und machen nach einer Praxis die über die Kapazität arbeitet, Visite. Untereinander würden die Ärzte (Behandelnder,Dementer,Sohn/Tochter) sich vielleicht gegenseitig an die Gurgel gehen wenn sie Zeit dafür hätten…..vielleicht….jedensfalls gibt es unterschiedliche Behandlungsansätze. Die Pflegekräfte, die Ungebildeten die nur mit Scheiße umgehen können, werden und müssen permanent weitergebildet werden. Es sind diejenigen die die gesamte Arbeitszeit mit den Dementen zusammen sind und teilweise sehr genau wissen was den Bewohnern gut tut oder welche Medizin sie nicht vertragen oder die Wirkung nicht erzielt wird.

Zumindest wissen die Pflegekräfte nur in Ausnahmefällen was da gerade durch die Waschmaschine geleiert wird und die mitgebrachte Einrichtung gekostet hat. Alles Sachen die eine Pflegekraft nie kaufen würde . Zwei Striche im edlen Zwirn und die Tasche erst. „hier ist ordentlich Geld da“ “ woran siehst du das ?“ “ die Tasche hat ein urheberechtlich geschütztes Muster“ „du hast recht, da ist richtig Geld da, aber im Oberstübchen ist nichts mehr „. Außer mir gibt es hier niemanden der sich mit Oberbekleidung und Accessoires auskennt.

Gerade habe ich eine Bewohnerin auf Toilette versorgt. Übergewicht, keinen Schritt ohne Hilfe, die Hände Schmerzen von den harten Griffen des Rollator. Ich bin jetzt aufgestachelt und erlaube mir die Bewohnerin auszufragen….“was haben Sie eigentlich früher beruflich gemacht ?“ da kommt nichts. Haben sie sich früher oft mit Bodylotion eingecremt ?“ „Natürlich, immer, das mache ich heute noch“ Aha. Die Toilette ist verstopft, ein Block wurde wiedermal abgesetzt. Mit dem Stiel der Klobürste werde ich das dann zerteilen, Kacke ist schließlich mein Job. Auch bei ihr könnte man 99 Prozent der Bekleidung in die Kleiderspende geben. Da passt nichts mehr. Genau genommen passt überhaupt nichts. Ohne die Trainingshosen, die sonst nur von Pennern getragen wird, würde die Frau nackt herumlaufen. Die Angehörigen sind teils richtig unglücklich über die drastische Gewichtszunahme. Die 3 Hosen mit Gummizug sind ständig in der Waschmaschine . Stretch heißt das Zauberwort, da läßt sich Größe S locker auf Größe XL ziehen, sieht bisschen komisch aus. Aber wie schon ein anderer Dementer , der immer falsch angezogen ist, ganz schlau sagte “ das ist doch ganz egal was ich anhabe, mich sieht doch hier sowieso keiner“. An- und ausziehen ist schließlich mein Job.

Das ist eben Pflege, ich habe einige zu duschen. Da muß man schon aufpassen das der oder die Betreffende heil in die Dusche kommt und auch wieder heraus. Jedenfalls macht es Arbeit. Verwundert sehe ich in meinen Auftrag, Duschen…den habe ich doch gestern erst geduscht und wenn er verschmutzt ist (Kacke) muß ich ihn sowieso duschen. Nein das mache ich nicht, das muß ein Irrtum sein. „Nein das ist kein Irrtum, die Angehörigen wollen das so“ Jeden Blödsinn mache ich dann doch nicht mit. Aber auch das hat sich geändert weil den Angehörigen die Rechnung nicht gefallen hat. Obwohl auch hier genug Geld da ist und die gesamte Kollektion im Kleiderschrank nicht mehr passt. Und jetzt kommts…..Hinter jeder Schranktür Bekleidung im Werte eines Kleinwagens. Das kann natürlich nur jemand wissen der sich in der gehobeneren Bekleidungsbranche auskennt. Ich zum Beispiel. So läuft das also. Und auch hier „wir kaufen nichts beim V…“ und sie machens doch.

An der Sprache, Bekleidung und am Verhalten kann ich in der Öffentlichkeit sofort feststellen ob jemand dement ist. Ich stehe beim Bäcker an. Vor mir ein Ehepaar, kultiviert, sehr elegant. Die Verkäuferin merkt nicht das dieses Paar schon auf einem anderen Stern lebt. Am Geld einstecken spätestens sieht man das. Das hat gerade noch so geklappt. Beide sind sehr schlank und der Mann hat zwei Hosen übereinander. Alles klar. Ich muß zu einem Ehepaar nach Hause, topelegant und super schlank. Klingeln….“wer sind sie, was wollen sie ?“ Ich erkläre und erfülle meinen Auftrag. Das ist neu für mich, Eheleute werden zugleich dement !!! Das kann kein Zufall sein. Das muß eine Ursache haben. Jetzt fällt mir auch ein was Freunde von Bewohnern gesagt haben…“Wir sind langjährige Freunde der Familie, erst ist die Frau dement geworden und verstorben und dann hat er es gekriegt“ . Sehr guter Rotwein hat bei diesem Ehepaar eine große Rolle gespielt. Man will schließlich Herzgesund sein. Heute nehme ich mal einen anderen Weg. Alois sitz auf der Bank hinter seinem Haus, hallo Alois, „wer bist du ?“ ich erkläre, da kommt nichts. Ich frage meinen Nachbar, mit dem Alois stimmt doch was nicht. “ Ja, der ist dement“ „Das kann doch nicht wahr sein, den habe ich doch erst vor kurzem im Kaufland gesehen“ “ Der fährt noch Auto aber da ist nichts mehr da“

Wenn man länger mit Dementen zu tun hat ist mir irgendwann aufgefallen das ja die meisten Verwitwet sind , also der Partner an irgendwas gestorben ist. Und dreimal darf man raten, es gibt welche die an Demenz zu Hause vestorben sind, aber ein Partner damals noch handlungsfähig war. Vor vielen Jahren habe ich schon bei meinen Kunden festgestellt das Frauen ihre dementen Partner mit ins Geschäft nehmen. Umgekehrt , das Männer ihre demente Frau mit bringen habe ich nie beobachtet. Wieder erfährt man von Angehörigen nichts, aber „Freunde“ wollen irgendwas erzählen. Solche Erfahrungen sammelt man nicht in wenigen Monaten, dazu braucht man Jahre bis das Puzzle sich zusammenfügt. Gerade denke ich noch mal an die Risikofaktoren für Demenz……kompletter Unsinn….hab ich ja schon geschrieben, „DAS ALTER“ ist es definitiv nicht, oder man muß das Alter irgendwo um die 50 verorten. dann dauert es noch bis zu 10 Jahren das gar nichts mehr geht.

Tabletten müssen ausnahmslos verabreicht werden. Im Alter, diesseits der 80, geht es um Blutverdünner, Antitrombose, Herzschwäche , Krampflöser, Magensäureblocker, Abführmittel, Antiepileptik , Entzündungen und natürlich Schmerzmittel und Beruhigungsmittel. Unruhe ist ein großes Thema. Bei einigen Dementen ist permanentes Jucken und Hautreizungen zu beobachten. In diesen Fällen ist das keine Nebenwirkung von Medizin. Die Haut sieht richtig schlecht aus.

Die Allermeisten, die weit über 90 Jahre alt sind (alle nicht dement) und nicht gerade unterernährt, haben eine erstaunlich intakte Haut. Beim Duschen einer Frau in diesem Alter ist mir rausgerutscht zu sagen „sie haben eine Haut wie eine 18 jährige“ „Ja, und da wird nichts draufgemacht !!“. Das war nur so eine Feststellung, weiter geht s. Andere ,deutlich jünger, sind von starken Juckreiz und Unwohlsein geplagt. Meist habe ich mit Demenz zu tun und habe eigentlich keinen permanenten Vergleich was die Haut betrifft. Ich dachte bei Älteren ist die Haut einfach „schlecht“ . Die Bekämpfung des Juckreizes kann groteske Formen annehmen. Was nicht schon blutig gekratzt ist wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bearbeitet. Schuhlöffel, Küchengeräte und letztlich der Notruf. Das Einzige was wirklich hilft, eine ordentliche Schlaftablette und traditionelle Unterwäsche. Traditionelle Unterwäsche war das schlimmste Verbrechen was man den damals noch nicht Dementen antun konnte. Einige Pflegekräfte bringen den Zustand der Haut mit Krätze in Verbindung. Das ist es nicht. „Ihre Mutter hat gar keine Unterhemden !!“ “ bringen sie bitte mal welche mit, so Größe 48/50, die gibts hier in der Nähe beim Vietnamesen, gute Ware „. Gerade werde ich ermordet…Größe 48/50 und dann noch vom V…Und wieder werden welche gekauft, erst nach 10 mal ermahnen. Das hat aber nicht immer Erfolg. „Unsere Mutter trägt keine Unterhemden und dabei bleibt es „ Jetzt werden die Angehörigen richtig eklig. Bis zum Tode. Jetzt halte ich mich raus. Gutes Unterhemd hilft nach meiner Erfahrung gegen Jucken und vor allen die Erhöhung der Schmerz..Beruhigungsdosis. Die Haut ist richtig kaputt von jahrzehntelangen Auftragen von Bodylotion und natürlich Duschen ohne Ende. Heute Hygieneapostel und morgen Dement. Wenn ich in der Demenz arbeite kommt man nicht selten ins Schwitzen. Irgendwann ist einer Bewohnerin ( nicht dement) aufgefallen das ich durchgeschwitzt bin. Meist wenn ich am Stück einige Leute zu duschen habe. „womit kann ich ihnen eine Freude machen“ „vielen Dank ich brauche nichts“ „ich lass für sie mal was mitbringen“ Widerspruch sinnlos hoch drei. Die wiederkehrende Geschenkeserie umfasst Duschgel . Marke natürlich, Geld spielt ja keine Rolle , STATEMENT, JAGUAR und Weiteres. Das war mir bei DM und Rossman gar nicht aufgefallen. Immer wieder kriege ich Nachschub. Die „Alte“ muß doch denken ich stehen den ganzen Tag unter der Dusche. Ich verschenke Duschgel und probiere es aus. Ich dufte, sauber…porentief rein. Ich weis das ich das nicht brauche. Wenn ich das Duschgel benutze fühle ich mich mega sauber, porentief, richtig nackig…..geradezu Enthäutet. Wer das benutzt ist verrückt. Und wie nun weiter ? Porentief rein…..jetzt die richtige Creme auftragen. Das geht ganz tief in die Haut, weiter geht gar nicht. Das ist ja noch schizophrener als der Bewohner der uns als dement untergejubelt wurde. Darauf die neulich gekauften Markenprodukte. Das haut rein, das geht unter die Haut. Geradewegs auf den Darm und der kann sich freuen. Die volle Dröhnung, jeden Tag 30…40 Jahre lang. Einmal aufgestachelt begegnen mir natürlich Frauen, noch keine 40, die ohne Bodylotion nicht mehr leben können. „wenn ich nichts auftrage juckt es überall“ “ meine Mutter hat mich schon als Baby mit Bodylotion eingekremt. Da haben die Babys so eine schöne Haut“. Von Kinderkosmetik ist neuerdings die Rede (zumindest für mich neu). Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf. Ich mache jede Wette das der Tag nicht mehr fern ist wo Schulanfänger schon Demenz haben.

Weiter geht es mit dem Darm. Am Anfang war Gott und dann kam der Darm in Form von Amöben. Später hat sich alles von der Amöbe an Aufwärts entwickelt. Deshalb ist der Darm das wichtigste Organ überhaupt. Der Darm könnte theoretisch auf alle anderen Organe verzichten und würde nicht untergehen. Genau dieser Darm eint alle Dementen und die die auf dem besten Weg dorthin sind. Der ist nämlich kaputt. „Freunde“ von Angehörigen lassen unter dem Siegel der Verschwiegenheit durchblicken das die Dementen schon sehr lange extensiv Abführmittel nehmen. Schließlich will man ja schlank bleiben. Unter Pflegekräften kursiert die Überzeugung das Abführmittel die eigentliche Ursache für Demenz ist. Da sind die ungebildeten Pflegekräfte der Wissenschaft voraus, die noch im Dunkeln tappt. Demente haben totale Verstopfung, Hasenknerpel die sie sich raus pulen und dünnen übelst riechenden Stuhlgang, meist in Richtung Schwarz gehend. Ich hatte das mal als Angst interpretiert, das der Stuhl quasi wie bei einer Attacke spontan abgeht und das das mehr oder weniger ein phsychischer Dauerzustand ist. Dazu kommt nicht selten schrecklich riechender giftiger Atem. Demenz und Darm ist wirklich eine Geschichte für sich. Sicher hilft eine Darmsanierung um Beta Amyloid abzutragen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht das die deutliche Verbesserung des Allgemeinzustandes bei fortgeschrittener Demenz nicht von Dauer ist und nach spätestens 6 Monaten langsam wieder zusammenbricht. Auch wenn der Darm jetzt stabil „arbeitet“. Das ist für mich zumindest ein Indiz das Beta Amyloid nicht alles ist.

Demenz durch unsere westliche Lebensweise . Von dieser Gruppe schreibe ich ja die ganze Zeit. Wie schon erwähnt eint diese Gruppe ein hohes Einkommen von mindestens einem in der Partnerschaft. Es kann auch eine Einzelperson sein die sich zum Verbraucher zurückentwickelt hat und perfekt in die Konsumgesellschaft passt. Eine hohe Rente ist eine ausgezeichnete Basis um die letzten Jahre als Pflegefall in der Demenz Wohngemeinschaft auf den Tod zu warten.

Hartnäckig hält sich das Gerücht das Lehrer besonders häufig an Demenz erkranken. Es ist durchaus möglich das es wirklich so ist. Gefolgt von Chefsekretärin und Ehefrauen von sehr gut verdienenden Männern. Eigentlich ist es müßig weitere Berufsgruppen aufzuzählen. Ich möchte auch niemanden zu nahe treten.

Den Dementen, Männer wie Frauen ist offensichtlich noch nicht aufgefallen das es Label wie, „Textiles Vertrauen“ „Oeko TEX (R) Standard 100“ und Weitere gibt. TEXTILBÜNDNIS 2014 ist auch sehr ineressant. Bleibt für mich die Frage, wer liefert das Gift für die Textilien ? wird das in Bangladesch oder Äthopien hergestellt. Alles wird extensiv betrieben. Der Verbrauch von Textilien, der Verbrauch von Körperpflegeartikeln, die Körperhygiene, gesunde Ernährung (chronische Fehlernährung), das Hungern, der Sport, die Gesundheit mit Medikamenten und sicher noch weitere Handlungen.

In Teilen fließt diese Gruppe von Demenz in die Gruppe welche berufsbedingt Demenz gefährdet sind.

Das Beta Amyloid und Plaque wird man irgendwann medikamentös entfernen können. Aber das Gift kriegt man nicht wieder aus dem Gehirn. Da hilft nur sich von der westlichen Lebensweize zu verabschieden.

Eine Bemerkung noch zum Rauchen. Früher wurde immer und überall geraucht und doch habe ich heute den Eindruck das Rauchen früher nicht so schädlich war wie heute. Ich habe selbst Tabak abgeblattet und keinen Schaden genommen. Von Pflanzenschutzmitteln war damals nichts bekannt und wenn doch, hätte man uns Schüler nicht in die Tabakfelder gelassen. Mir ist bei jungen Leuten aufgefallen das es Verzögerungen gibt die Arme nach oben zu bewegen. Ein Zusammenhang mit Demenz kann bestehen wenn die Zigaretten heute giftiger sind als vor 40 Jahren.

Fallbeispiele

Tante Emma ist mit über 80 jahren an Demenz gestorben. Lange vorher hatte sie mir schon gesagt das mit ihrem Kopf etwas nicht stimmt und sie nicht mehr ganz klar ist. Das tat mir damals noch etwas leid weil ich mir keine Ursache vorstellen konnte. Die 14 oben genannten sowieso nicht. Erst ist sie immer zum Einkaufen mitgefahren, Rotwein durfte nie fehlen. Das war auch das einzige Laster und ich habe es ihr gegönnt. Bei ihr kommt nur Rotwein als Demenzursache in Frage.

Chefarzt Dr. Menz (voll dement) und seine Frau haben immer sehr gesund gelebt. Die Frau hat ihren Mann überlebt. Allerfeinster Rotwein ist immer da. Wenn ich am Pflegebett stehe, gebe ich ihr immer etwas Rotwein, ein halber Eierbecher voll. Mehr schafft sie mit dem Trinkröhrchen nicht. Natürlich wird der offene Rotwein irgendwann schlecht, aber da steht schon eine neue Flasche da. Französischer. “ ich habe nie viel getrunken, aber mein Mann, nur den teuersten Französischen. Wir hatten immer nur das Beste „.

Frau Dünn ist noch nicht voll dement. Attraktiv und schlank. Große Kollektion an Pflegemitteln. Ich habe auch zu ihr gesagt “ für Schönheit sind wir aber nicht zuständig“. Sie lacht. “ ich wollte doch immer schlank sein, ich habe schon mit 16 Abführmittel genommen “ Das war also 1963. Und natürlich immer neue Klamotten auf nackter tiefenreiner Haut“ Frau Dünn wird mal kein schwerer Fall in der Pflege. Sie wird 90 kg nicht mehr erreichen.

Familie Ano hat es besonders schwer getroffen. Zu Beginn der Pflege konnten beide noch stehen, sprechen, Anweisungen folgen und alleine essen. Das ist vorbei. Die Kollegen sagen “ das war mal ein ganz Hoher“ JG 47. Abführmittel und abends ein Glas Rotwein war das Hauptnahrungsmittel. Diese Information stammt ausnahmsweise von Angehörigen. Der Darm liefert nur noch schwarze Brühe. In der Pflege haben beide wie so üblich rasant zugenommen. Die wertvolle Oberbekleidung…….kann weg.

Familie Bahn ist nicht mehr vollzählig. Unterhemden sind keine zu finden. Beide vielseitig interessiert und beste soziale Kontakte. Nur die teuersten Pflegemittel …..kenne ich alle nicht…auch nicht von Networkern. Das Sterbebett mit Bild und Rotwein geschmückt. Das habe ich erst gar nicht begriffen.

Professor Archite hatte eine jüngere Frau. Vor 7 Jahren von mir final gepflegt. Ein ganz besonders schwerer Fall von Demenz. Die Fachwelt hat dafür sicher mehr als eine Diagnose. Die geistigen und kognitiven Fähigkeiten erheblich eingeschränkt allerdings gepaart mit körperlichen Verdrehungen. Das sah nicht nach Morbus Bechterev aus. Frau Professor konnte noch leise sprechen und Anweisungen ansatzweise folgen. Die Frau hatte keine Unterhemden und war offenbar nicht zimperlich das überdurchschnittliche Einkommen ihres Gatten in Textilien anzulegen. Neben dem Rollstuhl von Herrn Professor (nicht dement !) steht ein Glas Rotwein mit Trinkröhrchen. Deutscher Wein, nichts billiges. Ich stelle Abends ein Glas hin und giese am nächsten Tag den Rest weg. Auch hier ,das meiste wird schlecht und Nachschub steht bereit. Ich gebe zu erkennen das ich seine Frau kenne. Euphorisch erzählt er mir das er früher jeden Abend mit seiner Frau eine Schoppen !! Wein getrunken hat. Jetzt wird mir endgültig klar, jede Demenz hat einen ganz konkreten Ursprung.

Frau Eide und Frau Beere kennen sich nicht, haben aber ein identisches Schicksal. Demenz. Der Darm ist besonders kaputt. Nicht nur der Darm auch die Haut. Die Haut sieht richtig schlecht aus. Die Kolleginnen sind der Meinung ihr mit Bodylotion etwas Gutes zu tun und es hilft sogar vorübergehend. Bei den Angehörigen kann man sich echten Ärger einhandeln wenn ich erwähne das keine Unterhemden da sind. Regelrecht angefeindet wird man wenn ich die Mütter auf unterstes Niveau verorte. Das ist eine Lehrstunde. Alkohol spielte hier keine Rolle, exklusive Bekleidung schon.

Frau Diplo und Frau Öder haben neben der Demenz auch etwas gemeinsames. Beide sind , waren…sehr intelligent und sehr schlank. Beide haben gekonnte Techniken um Nahrungsaufnahme zu vermeiden. Das Essen durcheinanderbringen das ich nicht nachvollziehen kann ob denn etwas gegessen wurde oder nicht. Beide stehen noch auf zwei Beinen, also müssen sie etwas gegessen haben. Auffällig ist das Hygienebewustsein. Die Toilettenbrille erhält einen Belag aus Toilettenpapier um anschließend im hohen Bogen das Bad zu fluten, wenn man eine Sekunde zu spät kommt. Von der fanatischen Frau Diplo kommt nur “ ich will schlank bleiben“, das war es auch schon, mehr kommt da nicht, überhaupt nichts. An Frau Öde. “ Wie haben sie das eigentlich gemacht so schlank zu bleiben, haben sie Abführmittel genommen ?“ “ nein, nie….ich habe gehungert“.

In dieser Rubrik sind die Geschichten über den Weg in Demenz alle ähnlich. Es ist immer der fanatische Gedanke genau das Richtige zu tun . Den Empfehlungen von „Experten “ zu folgen. Gesund ernähren, die richtigen Pflegemittel benutzen, immer porentief sauber sein, keine Keime an den Körper lassen und ein Leben lang diese bekämpfen, schlank und sportlich. Bruc Willis grüßt alle Dementen und diejenigen die auf dem Weg dorthin sind.

Noch einige Sätze zu aus meiner Sicht berufsbedingter Demenz. Geringes Bildungsniveau soll Demenz begünstigen. Bei Reinigungskräften vielleicht ? Mehr als eine Reinigungskraft wird dement, wie kann das passieren? Hochqualifiziert, schlank, sportlich und Reinigungsansprüche im gehobenen Bereich. Mangels Alternativen und über ca 40 noch 15..20 Jahre Reinigung , rein zufällig in schlimmste Form der Demenz abgeglitten. Gewächshausgärtner die nicht wahrhaben wollen wie gefährlich Arbeit sein kann. Oder permanenter Umgang mit Erdölprodukten, Benzolen. Super schlank und immer gesund gelebt. Geringes Bildungsniveau….eine der Ursachen für Demenz. Da bin ich natürlich ganz anderer Meinung. Interessant ist dabei zu erfahren wo genau gearbeitet wurde. Immer gesund gelebt….aber nicht gesund gearbeitet. Gerade die 70 erreicht und voll dement. Es gibt in der Neuzeit sicher unzählige Arbeiten bei denen man unter Einhaltung von Grenzwerten Demenz erwerben kann.

Zusammenfassung

Nach meiner Beobachtung führen folgende Verhaltensweisen lang oder kurzfristig in die Demenz :

  1. extensives Duschen
  2. Maximaler Einsatz von intensiven Duschgels
  3. permanent Bodylotion
  4. Fabrikneue Bekleidung ungewaschen auf die nackte Haut (überdurchschnittlicher Verbrauch von Textilien)
  5. Keine bzw. fast keine Unterwäsche
  6. sehr häufig Abführmittel jeder Art
  7. jeden Tag Rotwein
  8. chronische Mangelernährung wegen Gesundheitswahn
  9. Tablettenmissbrauch
  10. hoher Butterverbrauch
  11. Buntfernsehen
  12. gestörter Stuhlgang
  13. vergiftete Lebensmittel

Aus heutiger Sicht bereue ich es ein wenig frühere Fälle nicht hinsichtlich Demenzursache abgeklopft zu haben. Zu den Angehörigen bestand damals eine vertrauensvolle Beziehung. warum hat die durchtrainierte Sportlehrerin Demenz bekommen, der Bergsteiger, der Tennisspieler, die Tänzerin ? Zu Spät. Wenn ich mir die Leute ansehe die neu in das betreute Wohnen einziehen kann einem mulmig werden. Die sind doch alle demenzmäßig angeschlagen und in absehbarer Zeit schwere Fälle. Die Diagnose „Demenz“ wurde noch nicht gestellt, wieso hat das noch niemand gemerkt ?. Hier haben die Angehörigen gerade nochmal die Kurve gekriegt. Von schleichender Demenz war bei Anmietung jedenfalls nicht die Rede.

Eine Bemerkung noch zu dem Thema „Vererbung von Demenz“. Da ich davon überzeugt bin das jede Demenzerkrankung eine ganz konkrete Ursache hat, gibt es keine direkte Vererbung . Indirekt schon. Die Kinder übernehmen 1 zu 1 die Lebensweise der Eltern oder sie übernehmen die Lebensweise nicht. Ich schätze das 50% der Kinder die Demenz ihrer Eltern bei sich selbst entwickeln.

Als ich begonnen habe den Artikel zu schreiben habe ich nichts von Kinderkosmetik und der Alzheimerlüge gewußt.

Ich kann mich auch an Lebensmittel erinnern die mir richtig Probleme bereitet haben. Kurze Aufzählung, Australischer Rotwein (3 Tage krank) Erdbeeren aus Spanien (2 Tage krank) Tatzenkekse mit Schoko von Aldi…..mal so richtig erbrochen, Mandarinen aus Spanien (intensive allergische Reaktion). Oft gibt es leichtere Körperreaktionen auf Lebensmittel die schnell vergessen, abgehakt sind.

Noch einmal an dieser Stelle “ Jede Demenz hat eine ganz konkrete Ursache „

Rein intuitiv habe ich den Eindruck gewonnen das sich die Zahl der Demenzkranken in Deutschland in weniger als 20 Jahren mindestens verdoppeln wird.

Die heutige Jugend und der Weg in die Demenz

In meiner Wahrnehmung ist der größte Teil der gebildeten Jugend dem Gesundheitswahn verfallen. BIO-affin mag noch eine moderate Version davon sein. Das Zusammenspiel von Hygiene im weiteren Sinne mit gesunder Ernährung und Sport nimmt furchteinflösende Ausmaße an. Hygiene bedeutet für unter 45 jährige die Verwendung des kompletten Angebotes an Körperpflegemitteln von den Haarspitzen bis zu den Fußnägeln, einschließlich Zähne und noch feuchtes Toilettenpapier. Eine gute Freundin kann sich maßlos darüber aufregen wie lange ihr Sohn (Hotel Mama) das Bad blockiert. „Wenn du siehst was der an Pflegemitteln hat kannst du Schnappatmung kriegen“ Stimmt leider. Im Fitness habe ich mich auch schon erschrocken mit welch großer Waschtasche junge Männer (+- 30) in die Dusche kommen. Das geht mich nichts an, sonst würde ich die Diagnose stellen „Geistesgestört…Vollidiot“ Über die Länge der Zeit habe ich leider die Erfahrung gemacht das dieser Personenkreis nicht mehr weis wie man richtig scheis…t. Wenn ich das höre kann mir der Toilettengang vergehen. Da gehe ich lieber zu Hause aufs WC. Plus „gesunder“ Ernährung und Sport für den Social-media Kanal. Die werden alle zu Abführmittel greifen müssen oder machen es schon längst. Die Älteren haben sich schon vor 2500 Jahren über die Jugend aufgeregt. Allerdings ist die heutige Jugend um die 40 und ob die mal 80 werden ?….im Pflegebett vielleicht.

Jeder ist seines Glückes Schmied und irgendeinen Sinn wird diese Entwicklung schon haben. Da vertraue ich ganz auf Gott. Mir geht es gut und ich vermittle hier nur meine Erfahrungen.

Der Beitrag ist hier noch nicht zu Ende und wird in kürze weiter bearbeitet. Diplom. Ing. (FH) Gabriela

Allgemein zugängige Informationen über Textilien

  • Fairtrade steht für Baumwolle sowie Textilien, die unter fairen Lebens- und Arbeitsbedingungen hergestellt wurden.
  • Blauer Engel steht für Kleidung, die ohne gesundheitsgefährdende Chemikalien und unter hohen Umweltstandards hergestellt wurde.
  • Grüner Knopf steht für sozial und ökologisch hergestellte Bekleidung und dafür, dass Unternehmen entlang ihrer Lieferketten einer bestimmten ökologischen und menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht nachkommen.
  • Bluesign steht für die sichere Herstellung von Textilien aus Kunst- und Naturfasern.
  • GOTS-Siegel (Global Organic Textile Standard) steht für Kleidung, die unter guten ökologischen und sozialen Bedingungen gefertigt wurde.
  • EU Ecolabel steht für umweltfreundliche Produktionswege von Natur- und Kunstfasertextilien.
  • Fair Wear Foundation (FWF) steht für faire Arbeitsbedingungen.
  • Naturland steht für Textilien, die ökologisch und mit sozialer Verantwortung hergestellt wurden.
  • Naturtextil IVN zertifiziert BEST steht für Produkte aus 100 Prozent Biobaumwolle.

Auf Siegel achten: In zertifizierten Textilien stecken keine bedenklichen Chemikalien. Siegel, die außerdem hohe Umwelt- und Sozialstandards haben, sind beispielsweise NATURTEXTIL IVN, zertifiziert BEST oder GOTS. Unbedenkliche Stoffe sind auch an den Siegeln „Blauer Engel“ und „OEKO-TEX® STANDARD 100“ erkennbar.

Diese elf Chemikalien werden umfangreich in der Textil­industrie eingesetzt. Einmal freigesetzt, reichern sich viele von ihnen in der Umwelt an – in Flüssen, Meeren, im Boden und in Pflanzen. Zum Teil werden die Substanzen um die halbe Welt transportiert und kontaminieren Ökosysteme weit entfernt von ihrer Einleitungsquelle. Man bezeichnet sie als persistent. Einige Stoffe sind bioakkumulativ und können sich in Blut, Organen oder im Gewebe von Lebewesen anreichern und der Gesundheit schaden.

Alkylphenole

Zu den Alkylphenolen zählen Nonylphenol, Octylphenol und ihre Ethoxylate. Nonylphenole (NP) werden in der Textilindustrie viel genutzt, etwa zum Waschen der Textilien während des Färbens. Sie wirken ähnlich wie Östrogene und können die Entwicklung der Geschlechtsorgane von Fischen und anderen Wassertieren stören. Seit 2005 ist der Verkauf von Produkten mit Nonylphenolen in der EU verboten.

Phthalate

Phthalate dienen als Weichmacher, zum Beispiel für das Hartplastik PVC. In der Textilindustrie werden sie für Kunstleder, Gummi sowie in Farbstoffen genutzt. Als gefährlich gelten speziell Diethylhexylphthalat (DEHP) und Dibutylphthalat (DBP), da sie die Entwicklung der Geschlechtsorgane bei Säugetieren hemmen. Nach EU-Chemikalienrecht REACH sind sie ab 2015 verboten.

Bromierte und chlorierte Flammschutzmittel

Viele bromierte Flammschutzmittel (BFR) reichern sich in der Umwelt an und sind mittlerweile überall zu finden. Diese Ausrüstungschemikalien dienen zum Brand­­schutz – auch bei Textilien. Speziell Polybromierte Diphenylether (PBDE) gelten laut EU-Wasserrecht als besonders gefährlich. Sie sind hormonell wirksam und können Wachstum und Entwicklung der Geschlechtsorgane schädigen. Ihrer Verwendung sind in der EU enge Grenzen gesetzt, um die Oberflächengewässer zu schützen.

Azofarben

Azofarbstoffe sind in der Textilindustrie verbreitet. Einige von ihnen können bei Hautkontakt Krebs auslösen. Laut EU dürfen Azofarben nicht mehr für Textilien verwendet werden, die direkt auf der Haut getragen werden.

Zinnorganische Verbindungen

Zinnorganika werden als Biozide und Antipilzmittel bei vielen Produkten eingesetzt. Bei Socken, Schuhen und Sportklamotten wirken sie antibakteriell und sollen Schweißgeruch verhindern. Wenn Tributylzinn (TBT) in die Umwelt gelangt, kann es sich im Körper von Mensch und Tier anreichern und das Immunsystem und die Fortpflanzungsfähigkeit schädigen. Produkte, die mehr als 0,1 Prozent enthalten, sollen in der EU nicht mehr verkauft werden.

Perfluorierte Chemikalien (PFC)

PFC dienen dazu, Textil- und Lederprodukte wasser- und schmutzabweisend zu machen. Sie sind lang­lebig und reichern sich im menschlichen Gewebe und im Blut an. Sie können die Leberfunktion schädigen und das körpereigene Hormonsystem stören. Perfluoroctansulfonat (PFOS) ist durch die Stockholm Konvention global beschränkt und in Europa für bestimmte Anwendungen verboten.

Chlorbenzole

Chlorbenzole sind als Biozide und Lösungsmittel in der Textilproduktion im Einsatz. Einige schädigen Leber, Schilddrüse und zentrales Nervensystem. Hexachlorbenzol (HCB) ist persistent und hormonell wirksam und wie die Polychlorierten Biphenyle (PCB) in der Anwendung durch die Stockholm Konvention stark beschränkt.

Chlorierte Lösungsmittel

Chlorierte Lösungsmittel wie Trichlorethan (TCE) dienen dazu, Chemikalienrückstände von Textilien zu entfernen und sie zu reinigen. TCE schädigt die Ozonschicht. Außerdem kann es bei Mensch und Tier das zentrale Nervensystem sowie Leber und Nieren schädigen. Seit 2008 ist TCE in der EU nur noch begrenzt erlaubt.

Chlorphenole

Chlorphenole werden als Biozide in der Textilindustrie eingesetzt, speziell Pentachlorphenol (PCP) ist für Wasserorganismen hochgiftig und kann beim Menschen Organe schädigen. Die Produktion und Verwendung von PCP ist in der EU seit 1991 verboten.

Kurzkettige Chlorparaffine (SCCPs)

Kurzkettige Chlorparaffine werden in der Textilindustrie als Flammschutz und für die Veredelung von Textilien und Leder verwendet. Sie gelten als giftig für Wasserorganismen und reichern sich im lebenden Organismus an. Sie sind seit 2004 EU-weit in ihrem Einsatz beschränkt.

Schwermetalle

Schwermetalle wie Cadmium, Blei und Kupfer stecken in Farbstoffen und Pigmenten. Sie können sich im Körper anreichern und Organe sowie das zentrale Nervensystem schädigen. Chrom nutzt man zum Gerben von Leder. Als Chrom VI ist es bereits in niedrigen Konzentrationen ein potentes Umweltgift. Chrom VI, Quecksilber und Cadmium können Krebs erzeugen. Der Einsatz dieser Schwermetalle ist in der EU mit strikten Auflagen versehen.

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung :

Der hier vorliegende Artikel zu ROTWEIN wurde von o.g. Stelle veröffentlicht und ich habe diesen zur Informartion hier eingefügt.

Ist Rotwein gesund? Ein Alkoholmythos auf dem Prüfstand

Noch immer kursiert der Mythos, ein Glas Rotwein am Tag sei gut fürs Herz. Doch neuere Studien haben diesen längst widerlegt.

Eine Flasche Rotwein mit zwei Gläsern auf einem Fass vor Weinsträuchern

Ein Glas Wein am Tag – ist das gesund?

Das Wichtigste in Kürze

  • Alkohol ist ein Zellgift und nachweislich ungesund.
  • Wein enthält Alkohol und ist deshalb nicht gesund, auch nicht in kleinen Mengen.
  • Eine positive Wirkung von Resveratrol ist wissenschaftlich nicht belegt.

Am Freitag wird wie jedes Jahr im September die Deutsche Weinkönigin gewählt – ein bewährtes Marketing-Instrument der deutschen Weinwirtschaft, um das Image und den Absatz von Wein zu fördern. Aus dem gleichen Grund wird von der Weinlobby auch gerne der Mythos gepflegt, moderater Weinkonsum sei gesund und könne sogar lebensverlängernd wirken.

„Ein Glas Rotwein am Tag ist gesund.“ Wer hat das noch nicht gehört – oder sich selbst sagen hören, um dann guten Gewissens eine Flasche Wein zu öffnen? Doch warum ist diese Auffassung so weit verbreitet?

Alte Studien hatten Mängel

Tatsächlich herrschte auch in Wissenschaftskreisen noch vor einigen Jahren die Auffassung, dass sich moderater Alkoholkonsum positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirke. Es hieß, Rotwein sei gesund und schütze vor koronaren Herzerkrankungen. Und wer ein Gläschen täglich trinke, lebe länger als jemand, der gar nie Alkohol trinkt.

Doch neue Forschungsergebnisse schenken Verfechtern dieser These nun reinen Wein ein. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler einige ältere Studien zu diesem Thema noch einmal unter die Lupe genommen. Eine gesundheitsfördernde Wirkung von Wein konnte nicht mehr nachgewiesen werden. Stattdessen kam heraus, dass die Untersuchungen gravierende Mängel hatten und deshalb zu falschen Schlussfolgerungen führten.

Beispielsweise waren in älteren Studien unter den als abstinent eingestuften Probanden trockene Alkoholiker. Diese hatten durch ihren Alkoholmissbrauch Erkrankungen, die die Ergebnisse verfälschten. Sie waren nicht krank, weil sie keinen Alkohol tranken, sondern sie tranken keinen Alkohol, weil sie krank waren. In einer der aktuelleren Erhebungen filterten die Wissenschaftler diese Gruppe heraus und konnten daraufhin keine lebensverlängernde Wirkung von Wein mehr feststellen. Fakt ist und bleibt aber, dass regelmäßiger Alkoholkonsum die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen langfristig erhöht.

Resveratrol im Rotwein – gesund oder nicht?

Unter anderem wurde die positive Wirkung von Wein früher auf den Inhaltsstoff Resveratrol zurückgeführt. Dieser Stoff befindet sich zum Beispiel in Weintrauben, Erdnüssen und Pflaumen und schützt diese Pflanzen vor Krankheiten. Es gibt ihn in allerlei Varianten als Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen. Ob er allerdings auch Menschen vor Entzündungen, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Alterserscheinungen schützt, ist umstritten. Außerdem ist die Menge an Resveratrol in einem Glas Wein sowieso viel zu gering, als dass es sich lohnen würde, dafür andere Gesundheitsrisiken in Kauf zu nehmen. 

Alkohol ist immer schädlich

Denn: Alkohol ist ein Zellgift und daher immer schädlich für den Körper, auch in geringen Mengen. Wenn man allerdings bestimmte Grenzwerte einhält, bleibt das gesundheitliche Risiko verhältnismäßig niedrig. Häufiges Trinken indes erhöht die Gefahr für Herz-Kreislauf– und Krebserkrankungen. Das tägliche Glas Wein – weder Rotwein noch Weißwein – ist also keinesfalls ein Heilmittel.

Betrachten Sie Wein ausschließlich als Genussmittel. Wenn Sie etwas für Ihre Herzgesundheit tun wollen, ernähren Sie sich ausgewogen, bewegen Sie sich viel und: Trinken Sie möglichst wenig Alkohol.